Geschichte des Brenner Moores
1925
1925
Adolf Thienemann veröffentlicht eine umfassende Dokumentation unter dem Titel „Das Salzwasser von Oldesloe“ in den Mitt.d.Geogr.Gesell. u.d.Naturhist. Mus. in Lübeck (Bd. 30). Darin findet sich ein Aufsatz des Oldesloer Apothekers Chr. Sonder über die halophytische Vegetation des Brenner Moores. F. Koppe schreibt darin über die Vegetationsverhältnisse und Flora der Oldesloe Salzstellen.
1964
Kartierwoche der AG Geobotanik in Bad Oldesloe mit vegetationskundlichen Aufnahmen unter Leitung von Prof. Raabe
1972
Kartierung des Brenner Moores durch Freya Koch-Dietrich und Ulrike Graeber im Auftrag von Prof. Raabe, Erstellen einer Vegetationskarte 1:2000
1978
Unterschutzstellung per Verordnung vom 20.Oktober 1978, vorbereitende Gutachten durch Dr. Jürgen Eigner
1983
Erster Betreuungsbericht der AG Geobotanik: angesprochene Probleme sind Vertrittschäden durch Angler, Jagdschneisen, Grabenräumung auf der zentralen Ponyweide.
1984
Starke Überschwemmungen im Winterhalbjahr führen zu erheblichen Schäden an den Wegen durch das Moor. Antrag auf Erneuerung des Weges.
1985, 1986
Schaffung eines Neubaugebietes im Süden des NSG mit 113 Wohneinheiten, dadurch deutlich mehr Unruhe im Gebiet durch Jogger und Haustiere, Verlagerung des Parkplatzes aus dem NSG heraus zum heutigen Parkplatz an den Kleingärten
Anträge der Naturschutzverbände zum Rückbau des zentralen Bohlenweges im Zuge der Wegeerneuerung, in der Folge intensive Lobbyarbeit für diese Pläne, Realisierung nach Bürgermeisterneuwahl möglich
1987
Rückbau des östlichen Bohlenweges zum Schutz der zentralen Schilffläche
1988
Regelmäßige Gesangskontrollen zur Erstellung einer Karte der Brutvögelvorkommen
Antrag der Naturschutzverbände NABU und BUND auf Erweiterung des NSG Brenner Moor und Schaffung eines Großschutzgebietes im Mittleren Travetal
1989
Zusätzliche Beschilderung mit Hinweisen auf Verbote im NSG erforderlich, da erhebliche Verstöße durch Besucher
1990
Erstellen eines neuen Flyers durch U. Graeber in Abstimmung mit UNB und MELF
Mahd der zentralen Grünlandfläche,1991
Mooskartierung durch Florian Schulz, Vergleich mit Daten von Koppe 1925; Gewässerverschmutzung im westlichen Randgraben
1992
Untersuchung der Algenflora durch Christine Burfeind, Untersuchung der halophilen Insektenfauna durch Gunnar Lettow
Deutliche Kritik der Naturschutzverbände an der Angelnutzung im Moor (Ziel: Die Nutzung muss vollständig beendet werden.)
intensive Gespräche mit der Stadt Bad Oldeslo
1993
Erneuerung des Pachtvertrages der Stadt Bad Oldesloe mit dem Oldesloer Angelverein, Beschränkung der Angelnutzung auf zwei Wegstücke am Hauptweg.1994
Letzte Mahd der zentralen Fläche, danach Auflassung
Antrag zum Bau eines Bohlenweges auf dem Hauptweg
1995
Diskussionen um die Rohrweihen im NSG wegen jahrelanger Störung der Brut
1996,1997
Bau des zentralen Bohlenweges
1998,1999
Erstellen von Infotafeln an den beiden Ausgängen des NSG durch die Betreuerin
Aufkauf der südlichen Grünlandfläche durch die Stadt Bad Oldesloe
2000
Vegetationskartierung und Maßnahmenplanung auf der südlichen Grünlandfläche
2001
Austrocknungen im Bereich der Salzquellen, Diskussion über Maßnahmen
2002,2003
Knickpflege am südlichen NSG-Rand durch die Stadt Bad Oldesloe
Aufkauf der Salzquellen in der Wolkenweher Niederung durch die Stiftung Naturschutz
2004,2005
Fällung der Pappeln am Hauptweg wegen Bruchgefahr
2006
Auftreten eines sehr großen Bestandes von Riesenbärenklau, der von der ehemaligen Gärtnerei Adam in Richtung Moor vorwärtsdrängt, Start der Bekämpfung der Pflanzen, Entfernung der Blütenstände
2007
Starke Wühlspuren im Moor durch Wildschweine, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen
2008
Abholzen der Nadelbäume und Pappel im Bereich des ehemaligen Parkplatzes, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen
2009
Aufforsten der ehemaligen Nadelbaumfläche mit Laubbäumen, Einzäunung und Mahd“ der Wildkrautschicht, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen; Verlängerung des Angelpachtvertrages durch die Stadt trotz weiter bestehender Probleme
2010
Im Winter zweimal Brandstiftung im Moor, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen
2011
Anträge zur Erneuerung des zentralen Weges, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen
2012
Start der Wiedervernässung der Wolkenweher Niederung durch Abschalten des Pumpwerkes an der Grünen Brücke, vollständige Erneuerung des zentralen Bohlenweges, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen und des Drüsigen Springkrautes
2013
Planungen für die Wegeverlängerung bis zur Grünen Brücke, Antrag auf Erstellen eines BIS für das NSG, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen
2014
Weitere Planungen für die Wegeverlängerung bis zur Grünen Brücke, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen
2015
Erstellen eines BIS für das NSG, Einweihung der Tafeln und des Stationenweges im Moor, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen, Jahresbegehung mit Stadt, UNB, DVL, Beendigung der Angelnutzung als Ziel festgelegt
2016
Gespräche zur jagdlichen Nutzung im Moor, Planung eines Knicks auf einer alten Knicklinie durch die randliche Grünlandfläche, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen; Nachdruck der Flyer, da die erste Auflage bereits vergriffen ist;
2017
Planungen zur Erneuerung des Stichweges und zur Anlage des Knicks, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen; Gespräche mit UNB, Auslaufen des Angel-Pachtvertrages 2021 als Ziel
2018
Anlage des Knicks, Entfernen der Einzäunung um die Forstfläche, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen; Instandsetzung des Zugangs zum Stichweg, Trittschäden durch Angeln
2019
Gespräche zur Knickpflege an der Zuwegung, Bepflanzung des Knicks im Frühjahr, Bekämpfung der Riesenbärenklaupflanzen, Planung der Erneuerung des Stichweges, Trittschäden durch Angeln
2020
Erneuerung des Stichweges, Verkürzung und Verbreiterung im südlichen Bereich, Gespräche mit UNB, Auslaufen des Angel-Pachtvertrages 2021 als Ziel, Brief der AG Geobotanik an den Oldesloer Bürgermeister zwecks Beendigung der Angelnutzung im Moor
2021
Brutvogelbestandsaufnahmen durch K. Bangert und K. Graeber, Knicken der südlichen Knicks, intensive Diskussion um die Angelnutzung und die neuen Verträge, dazu diverse Ortsbegehungen mit Stadt, Kreis UNB, LLUR, OAV